LYDIA
CORBETT

In den 1950er Jahren lernte Lydia Corbett Pablo Picasso in Vallauris an der Côte d'Azur kennen. Zu dieser Zeit trennte sich Picasso von seiner Frau Francois Gilot, und Lydias Anwesenheit brachte eine neue und positive Phase in sein Werk. Sie wurde zum Modell für eine Serie von vierzig Kunstwerken. Damals hieß sie noch Sylvette David, änderte aber in dieser Zeit ihren Namen. Die "Köpfe von Sylvette", eine Serie von geformten Metallskulpturen, an denen Picasso in dieser Zeit arbeitete, stellten eine wichtige Neuerung in seinem Werk dar.

 

1968 beschloss Lydia, nach England zu ziehen und ihre ganze kreative Energie der Malerei zu widmen. Seitdem stellt sie immer wieder aus und hatte zahlreiche Ausstellungen in London, Europa und Japan. Die Anthony PetulloFoundation, eine der einflussreichsten Sammlungen in Amerika, besitzt eine Sammlung von Lydias Aquarellen. 1993 veranstaltete die Tate Gallery eine große Ausstellung von Picassos Skulpturen und Gemälden. Zur gleichen Zeit wurde auf BBC2 ein Dokumentarfilm über Lydia und ihren Freund und Mentor gezeigt.

 

Lydias wunderschöne Öl- und Aquarellbilder leuchten und nehmen viele Themen auf. Ihre fließenden Linien erwecken diese vertrauten Themen zu neuem Leben und verleihen ihnen Wärme und Sonnenlicht. Ihre "sichere und sanfte Herangehensweise an die menschliche Figur", wie es ein Kritiker ausdrückte, erinnert an die Arbeit von Marc Chagall. Ihre Bilder sind unverwechselbar und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Sie ist eine sehr internationale Malerin und hat viele Fans im Vereinigten Königreich und im Ausland.